Endlich. Sie sind zurück. Viele tausend Fans warten seit Jahren bangend auf die Rückkehr der Colllege-Rock-Legende Delicious. Als sie vor einer halben Ewigkeit auf eine ausgedehnte Asien-Tour gingen, galten sie nach einem exzessiven Gig inklusive White-Russian-Dauerabstürzung in Bangkok monatelang als verschollen. Doch vor ein paar Wochen konnten Millionen von Delicious-süchtigen Menschen vor den Fernsehern die freudigen News miterleben: Die Jungs sind am Leben! Frisch zurück aus den Feucht-Unterhöschen-Staaten haben unsere Heroen ein frisches Set aus alten Hits und neuen Rock-Hymnen am Start; College-Rock of the art, harmonischer aber trotzdem nach vorne schnellender shit, welcher Hüften, Köpfe und Ärsche von null auf hundert mit Vollgas in Fahrt bringt. Ihre Rückkehr auf die Bühnen der Welt gegen Ende dieses Jahres kam dem Triumphzug Cäsars gleich, als dieser seinerzeit die Welt unter seinen Sandalen zerquetschte. Tausende von Frauen lagen sich vor Lust krümmend vor ihren Füßen, rocksüchtige Männer allen Alters schrieen ekstatisch ihre Namen, bis diese wie eine Mahnung an die Götter gen Himmel stieg. Vier Männer, die Welt zu rocken. Vier Männer, sie alle zu knechten. Vier Männer, und alle randvoll mit White Russian. Mit der Gitarre in der Hand und Rock im Herzen. Wenn Delicious in deine Stadt kommt, musst du hin. Ein Wegbleiben kann sich kein Mensch jemals selbst verzeihen und käme seelischem Selbstmord gleich. Schon Yves Saint L. wusste: „simply Delicious“; und der alte Mann hatte damit einfach Recht. Egal ob es Weezer, Foo Fighters oder die heiligen drei Könige sind, sich annähernd mit Delicious auf eine Stufe zu stellen wäre einfach Frevel. Sogar Ozzy Osb... sagte letzte Woche in einem MTV-Interview: „Before those Delicious guys came, mankind didn’t know what rock meant. These guys have the talent, the nuts and the rock. Compared to Delicious, I am nothing more than a small, ass-fucking nerd.” Genug gesagt.

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